Verändertes Kaufverhalten, (Weiter-)Entwicklung von diversen Plattformen und die steigende Bedeutung von Suchmaschinen-Rankings führten dazu, dass Online Marketing immer wichtiger geworden und kaum mehr aus unserer Welt wegzudenken ist. Online Marketing verbindet traditionelle Marketing-Maßnahmen mit neuen Möglichkeiten. Aber was ist damit genau gemeint? Wir möchten in diesem Artikel Definitionen und Basics liefern, damit Sie in der Lage sind, mitzureden. Manege frei für einen Beitrag zum Grundwissen über Online-Marketing!
Online-Marketing umfasst im Groben alle Marketing-Aktivitäten im Internet, wie etwa folgende:
- Social Media-Marketing (siehe Beitrag) als kostengünstiges Marketing auf diversen Online-Plattformen wie Facebook und Instagram.
- SEO (Search Engine Optimization) – Suchmaschinen-Marketing – wird auf der eigenen Website eingesetzt und zielt darauf ab, mit der Seite möglichst weit oben im Google-Ranking aufzuscheinen. Das ist besonders wichtig, da laut Statistik Ergebnisse, die auf der zweiten oder einer der hinteren Seiten der Google-Ergebnisse erscheinen, nur selten angeklickt werden. Weitere Informationen hierzu gibt es in einem eigenen Beitrag.
- E-Mail-Marketing umschreibt die Erstellung von Newslettern oder Werbe-Mails für eine bestimmte Zielgruppe.
- Virales Marketing meint die schnelle Verbreitung von Inhalten wie z.B. lustigen Fotos oder Videos durch User. Diese Form des Online-Marketings kann man durchaus als Königsdisziplin bezeichnen. Es gilt als äußerst schwierig, Inhalte zu produzieren, die eine große Menge an Menschen gleichermaßen ansprichen und dann auch von ihnen geteilt und so verbreitet werden.
- Bei Affiliate Marketing erhalten Verkäufer Vermittlungsprovisionen, wenn sie Links zu bestimmten Produkten oder Dienstleistungen verbreiten.
- Pay per Click-Marketing (PPC) bedeutet, dass für geschaltene Anzeigen nur dann für den Werbetreibenden Kosten entstehen, wenn ein User auf die Anzeige klickt. Möglich ist diese Art der Werbung etwa auf Google (AdWords) oder Facebook und Instagram
Onlinemarketing macht sich jedenfalls bezahlt, da sich der finanzielle Aufwand im Vergleich zu traditionellen Marketing-Maßnahmen in Grenzen hält. Insbesondere in sozialen Medien kann man die Zielgruppe zudem sehr genau ansprechen und passende Inhalte schnell verbreiten.
Basis-Vokabular
Nachfolgend möchten wir Grundlegendes über Content-Marketing aufzeigen sowie mit dem Basis-Vokabular vertraut machen.
Content Marketing
Wenn man über Webseiten spricht, spricht man auch über den Inhalt. Natürlich ist ein ansprechendes Design sehr wichtig, aber wenn der Content nichts hergibt, kann niemand die BesucherInnen auf einer Seite halten. Content is King und qualitativ hochwertiger Inhalt der Schlüssel zu einem hohen Ranking in Suchmaschinen und in Social Media-Kanälen. Google versucht (und schafft es meist auch), guten von schlechtem Content zu unterscheiden, was in einem höherem oder niedrigerem Ranking in den Suchergebnissen resultiert.
Im Unterschied zu traditionellen Werbemaßnahmen werden KundInnen durch wertvolle Inhalte auf die Webseite aufmerksam und nicht durch offensives Marketing angelockt. Content Marketing stellt also nicht die positive Darstellung eines Unternehmens oder eins Produkts in den Vordergrund, wie das in der klassischen Werbung geschieht, sondern bietet nützliche Informationen oder Unterhaltung, die auf die Zielgruppe abgestimmt ist und einen Mehrwert für diese darstellt.
Content Marketing-Ziele
Die Ziele einer Webseite und so auch des Content Marketings können unterschiedliche sein. Vielleicht möchten Sie mehr Abonnenten für Ihren Blog begeistern. Wenn Sie Events organisieren vermutlich eine möglichst hohe Anzahl an TeilnehmerInnen erreichen oder aber Produkte verkaufen und so mehr Umsatz generieren. Generell geht es Unternehmen oder Bloggern um Brand Awareness, Kundenakquise, Leadgenerierung und Kundenbindung. Sämtliche Content Marketing-Ziele sind stets auf die Optimierung des Customer Lifetime Value (CLV) ausgerichtet.
Customer Lifetime Value (CLV)
Der Customer Lifetime Value stellt den Wert dar, den ein Kunde für das Unternehmen darstellt. Das bedeutet etwa, wieviel Umsatz das Unternehmen durch den Gewinn dieses Kunden erwirtschaften kann. Betrachtet wird hierbei der komplette Lebenszyklus – also nicht nur ein Einkauf eines Kunden. Kundenbindung ist hier das Stichwort – KundInnen sollen zuerst erreicht und später gebunden werden. Content Marketing ist deshalb stets ein laufender, dauerhafter Prozess, der nicht zum Abschluss kommt, da die KundInnen aufgrund von wertvollem Content immer wieder kommen sollen. Erreicht werden Content Marketing-Ziele etwa durch das zur Verfügung stellen von Artikeln, diversen Social Media-Aktivitäten, Blogs oder Newslettern. Das Erreichen dieser Ziele misst man vor allem durch den generierten Web-Traffic (wie viele Personen auf die Website kommen) bzw. die daraus generierten Leads.
Leads und Lead-Generierung
Ein Lead ist Kontakt zu einem potentiellen Kunden. Die Kontaktanbahnung mit einem Interessenten impliziert, dass dieser seine Daten angibt, also z.B. E-Mail-Adressen, Telefonnummern, Namen und/oder Unternehmensnamen auf der Website hinterlässt. Leads haben verschiedene Qualitäten: Opt-In bedeutet, dass jemand auf einer Social Media-Seite ein Like vergibt oder sich jemand für einen E-Mail-Newsletter anmeldet. MQL (Marketing Qualified Leads) sind potenzielle Kunden, die bereits aktiv geworden sind, in dem sie etwa ein Formular ausgefüllt haben, damit eine Kontaktaufnahme ermöglicht wird. SQL (Sales Qualified Leads) stellen Personen dar, die bereits mit einem persönlichen Gespräch kontaktiert wurden und bei denen Sie damit rechnen können, kurz- oder mittelfristig einen Verkauf zu tätigen. Durch Lead-Generierung soll eine Kundendatenbank auf- bzw. ausgebaut werden. Des Weiteren sollen so Kontakte aufgebaut werden, die in weiterer Folge die Produkte kaufen oder Dienstleistungen in Anspruch nehmen. Um Leads zu gewinnen, muss ein Call-to-Action prominent auf der Website eingebaut sein.
Conversionrate
Die Conversionrate misst den Unterschied zwischen Besuchern, die eine Website öffnen und lediglich anschauen und den Usern, die auch eine Aktion tätigen. In einem Webshop wäre die Conversionrate beispielsweise der Prozentsatz von BesucherInnen, die ein Produkt in den Warenkorb legen. Es kann allerdings jede mögliche Aktion als Conversion definiert werden. Generell wird von einer durchschnittlichen Conversionrate von 1% ausgegangen, was bedeutet, dass jeder 100. Besucher die gewünschte Aktion auf einer Website durchführt. Sehr erfolgreiche Shops können eine Conversionrate von 10% aufweisen. Logischerweise fällt die Conversionrate geringer aus, je höher die sogenannte Bouncingrate (Absprungrate) liegt.
Wir hoffen, dass wir mit diesem Artikel einige Einblicke in die Welt des Online-Marketings geben konnten. Wenn Sie Fragen haben oder Hilfe bei der Erstellung oder der Betreuung einer Community benötigen, stehen wir gerne mit hilfreichen Tipps und/oder Empfehlungen für Online-Marketing-Spezialist:innen zur Seite – kontaktieren Sie uns! hello@projektmanege.com
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